Bleisatz
Der Bleisatz beschreibt ein Verfahren, bei dem mit wiederverwendbaren
Bleilettern nach festen Setzregeln einzelne
Drucktypen zu ganzen Kolumnen (Satzspalte) zusammen gefügt wurden.
Der Bleisatz war jahrhunderte lang das einzige Setzverfahren.
Früher wurde das dekorative Handschreiben und die Buchmalerei,
meistens in Klöstern an Bibeln oder auch für
Urkunden angewendet, um Informationen weiter zugeben.
Erst mit Erfindung der Drucktechnik änderte sich
das. Zuerst wurden geschnittene Holzplatten verwendet,
die kunstvoll verziert wurden. Im Jahre 1440 in Mainz
erfand Johannes Gutenberg die ersten gegossenen Lettern.
Mit diesen beweglichen Lettern war es nun möglich,
Drucktypen in beliebiger Reihenfolge zu setzen und anschließend
wieder zu verwenden.
Der Bleisatz wurde bei uns bis ca. 1970 ausschließlich
verwendet. Ab Anfang 1970 nahm der Fotosatz Einzug und
verdrängte den herkömmlichen Bleisatz. Seit
Anfang 1980 wird der Computer-Satz (DTP) in der Druckvorstufe
angewendet.
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